Donnerstag, 28. Mai 2015

Brasília - die Hauptstadt

Samstag, früh morgens, ging die Reise los und ich flog nach Brasilía. Bei brasilianischen BilligFlügen kann man nicht immer davon ausgehen, dass man etwas zu Essen bekommt, geschweige denn etwas zu trinken, ohne das extra zahlen zu müssen. Mit nur einem überteuertem Kaffee im Magen, bin ich in Brasilía angekommen, wurde dort von meiner Gastmutter abgeholt (sie ist schon ein paar Tage eher geflogen, wegen einem Kurs) und habe dann noch tapfer bis zum Mittagessen im Hotel durchgehalten.

Nachmittags holte uns dann eine Freundin meiner Gastmutter, die hier wohnt, ab und zeigte uns die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Die Gründung der Hauptstadt war in 1960 und damit ist sie gerade mal 55 Jahre alt. Von Anfang an wurde alles geplant und organisiert, was ja eigentlich gar nicht so das  Ding der Brasilianer ist, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mir als Deutsche ging da wahrlich das Herz auf, bei so einer organisierten und zivilisierten Stadt. Brasília liegt im Zentrum des Landes und hat von oben die Form eines Flugzeuges "plano Piloto" genannt und so haben auch die Adressen die Namen der Flugzeugteile. Unser Hotel z.B. lag im Südflügel.

Die junge Stadt ist super modern und die Architekten haben aus jedem Gebäude ein Kunstwerk geschaffen. Ich war sehr fasziniert, denn der Unterschied zu Salvador ist riesig, sodass ich das Gefühl hatte in ein ganz anderes Land geflogen zu sein. Alles ist Modern, es gibt viel Platz viele Parks und viel Grün, es ist ordentlich und sauber, kaum Verkehr und ich habe mich sehr sicher gefühlt. Man sieht keine Favela weit und breit.
In der Stadt an sich lebt nämlich nur die Mittel- und Oberschicht. Die Unterschicht, unter denen viele aus dem Nordosten sind und unter anderem die Stadt mit erbaut haben, leben in so genannten Satellitenstädten, weiter entfernt und isoliert. Oft sind die Menschen dort ohne Arbeit und leben teilweise noch in größerer Armut als in anderen Favelas in Brasilien. Für den Tourist ist das natürlich nicht sichtbar und deswegen hatte ich mich auch sehr gewundert, aber in Brasilen kann keine Metropole ohne Favela existieren.

Während den nur zwei Tagen die ich in der Hauptstadt verbracht habe, konnte ich doch viel von der Stadt sehen und war sehr begeistert. Fast alle Sehenswürdigkeiten konnte ich besichtigen, habe Kirchen, Tempel, Museen, das Haus der Präsidentin besucht, den Ausblick vom Fernsehturm genossen und unzählige Fotos gemacht. Gelohnt hat sich der weite Weg auf jeden Fall!

Nachdem wir die letzte Sehenswürdigkeit besucht hatten, ging die Reise auch schon weiter nach Belo Horizonte... Fortsetzung folgt ;)

Aussicht von unserem Hotel
Die Kirche von vorn. Durch einen dunklen Tunnel gelangt man dann ins innere...

Palácio dos Arcos
Kongressgebäude "Congresso Nacional"
an einem Aussichtspunkt an dem großen See
der Fernsehturm bei Sonnenuntergang
Am nächsten Morgen sich dann auch wir auf den Fernsehturm geklettert
Das Fußballstadion von Brasília
 
Später sind wir auf eine "Feira" (eine Art Flohmarkt nur viiiel besser) gegangen
Templo da boa vontade
Im innreren des Temples musste man sich die Schuhe ausziehen und auf den Linien entlanglaufen, welche in der Mitte geendet haben. Von dort konnte man den klarrsten Kristall der Welt sehen, der auf der Spitze des Tempels steht.

Brasília von oben



Sonntag, 3. Mai 2015

Über das Surfen

Schon einige Male hatte ich es erwähnt, dass ich ein neues Hobby habe. Wohl eine der coolsten Sportarten der Welt: Surfen

"Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber du kannst lernen auf ihnen zu surfen." Und genau das habe ich gemacht. Diese Chance zu verpassen hätte ich sonst bitterlich bereut. Surfen ist nur leider nicht so leicht wie es aussieht und so habe ich bei meinen ersten Surfstunden mehr Zeit im Wasser, als auf dem Brett verbracht. Und anstrengend ist es auch noch, denn meine Arme hatten nach dem ersten Mal ziemlichen Muskelkater vom vielen Paddeln gegen die Wellen. Aber ich lernte schnell und schaffe den take-off mittlerweile auch ganz alleine. Natürlich nicht bei jedem Versuch, aber immer ich werde immer ein bisschen besser. 

Mit der Surfkarriere wird es aber leider wohl doch nichts, denn spätestens, wenn ich wieder in Deutschland bin, fern vom Meer und den großen Wellen, werde ich wohl eine Pause einlegen müssen. 


Bis Bald,
Lena