Sonntag, 8. März 2015

Zurück in die Realität

Nach so vielen freien Tagen und der ganzen Aufregung um den Karneval soll jetzt der Ernst des Lebens wieder beginnen und es geht es für mich wieder zurück in die Schule. Meine Freude darüber, dass jetzt ein neues Schuljahr beginnt, war allerdings nicht sonderlich groß. Ich hatte mich doch gerade erst wieder daran gewöhnt lange auszuschlafen.

Am ersten Schultag habe ich dann auch noch erfahren, dass ich meine Klasse wechseln muss und wie vergangenes Jahr in die „Segundo“- Stufe (Vorletztes Schuljahr) gehen muss, statt mit meinen Freunden in die Abschlussklasse. Und jetzt teile ich mir den gleichen Raum, die gleichen Stunden und die gleichen Lehrer, wie letztes Jahr mit meiner Klasse mit 20 Schülern (falls mal alle da sind). Davon sind nur 5 Mädchen und ich habe das Gefühl, dass mit den meisten Jungs die Pubertät gerade durchdreht. Im Alter von 14 und 15 ist das vielleicht normal, aber ihr könnt jetzt hoffentlich nachvollziehen, warum ich mich dort ein bisschen fehl am Platz fühle.

Immerhin verstehe ich vom Unterricht mehr, was es aber nicht unbedingt einfacher macht sich wachzuhalten, während der Lehrer 2 Stunden ununterbrochen redet, denn so sieht der Unterricht hier meistens aus. Um etwas Abwechselung rein zu bringen habe ich letzte Woche drei Vorträge gehalten (natürlich in Portugiesisch) und alle waren wirklich begeistert, was mich schon sehr stolz gemacht hat. Wenn man eine Präsentation vor der Klasse in einer Sprache machen kann, die man erst seid ca. 6 Monaten lernt und dann noch vom Lehrer das Kompliment bekommt, dass man besser war, als die brasilianischen Mitschüler, kann man sich doch schon mal selbst auf die Schulter klopfen ;)

Neben der Schule ist auch der normale Alltag wieder eingekehrt. Ich gehe fast täglich ins Fitness-Center und habe auch angefangen Surfstunden zu nehmen (aber darüber erzähle ich ein anderes Mal). Auch mein Wochenende versuche ich immer auszuplanen, weil mir das lieber ist als lange Weile zu haben und so unternehme ich dann etwas mit meiner Familie oder meinen Freunden.

Ich hoffe euch allen geht es gut. Auch trotz der Schule genieße ich meine Zeit hier nämlich richtig!

Alles Liebe
Lena

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